InnoDays – Online Hackathon mit innovativen Ideen

InnoDays – Online Hackathon mit innovativen Ideen

Bereits im letzten Jahr war ich bei den InnoDays in Wien als Mentor für die Teams dabei. An die beeindruckende Energie der Teilnehmer kann ich mich noch gut erinnern. Bei den InnoDays geht es, wie bei anderen Hackathons auch, darum, in 48 Stunden von einer Idee zu einem Prototypen zu kommen. Unternehmen bringen ihre Challenges und erhalten durch Teams von Studierenden und  jungen Innovatoren frische Lösungsansätze. In Wien ging es letztes Jahr um Circular Economy. Rauch, die Raiffeisenbank International sowie Andritz suchten nach Lösungen im Bereich Lebensmittel, Banking und Industrie. Die Ergebnisse, die am Ende vorgestellt wurden, waren beeindruckend. Ich denke wir werden die Ideen sicher in der ein oder anderen Form umgesetzt sehen. Ob von den Teilnehmenden selbst, hängt dabei an den Unternehmen, die in dem Event auch Talente kennenlernen.

Virtuelle InnoDays in Berkeley werden global

In diesem Jahr ist wie wir alle wissen alles anders. Die InnoDays zu Micromobility und Social Equity waren als Veranstaltung in Berkeley, Kalifornien geplant. Da eine physische Veranstaltung nicht möglich war, entschied man sich zu einem virtuellen Event. Das EDF Innovation Lab  aus Frankreich hatte eine ganze Reihe an Challenges vorgesehen und war sehr dankbar, dass es aufgrund der Virtualität die Möglichkeit gab, die InnoDays in 3 Zeitzonen durchzuführen.

Mehrere Teams in Europa, Asien und USA, die sich größtenteils vorher nicht kannten, entwickelten Lösungen. Zu  Beginn finden sich Teams. Ziel ist es, dass in jedem Team Spezialisten aus Engineering, Design und Business zusammenkommen. Mit Sprintbase zur Unterstützung des Design Thinking Prozesses, Informationen und Präsentationen, Slack als Messenger-Plattform für den Austausch, Zoom für die Videokonferenzen und einem enormen Einsatz der Organisatoren klappte alles weitgehend reibungslos. Auch dieses Mal wurden sehr vielversprechende Lösungen gefunden. Erfreulicherweise ging es bei den meisten Teams nicht nur darum, die Mobilität einfach besser zu elektrifizieren. Die Innovatoren dachten direkt systemische Lösungen mit Circular Economy Gedanken an.

Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie sich die Ideen und Lösungen während des Wettbewerbs wandeln. Von der Idee autofreien Innenstadt kam es z.B. zu einer Lösung für den Transport von schwereren Materialien in einer Gebirgsregion. Die Teilnehmer nehmen das Feedback der Mentoren schnell auf und sind flexibel in der Anpassung ihrer Ideen. Etwas, dass im „normalen” Business oft viel schwerer fällt, da einzelne sich stark mit dem verbinden, was sie vorgeschlagen haben. Das „Loslassen“ können ist eine wichtige Fähigkeit, die wir in der Ausbildung oft nicht lernen.

Trotz der Distanz war das Feedback der Beteiligten, sowohl des Partners wie auch der Mentoren und Teilnehmenden absolut positiv. Der Spirit der Veranstaltung kam trotz der Distanz an, die Motivation der Beteiligten war sichtbar. Sicherlich lief nicht alles reibungslos, doch technische Fehler akzeptiert man leicht. Die Verzögerungen waren überraschend gering, so dass die Zeitrahmen sehr gut eingehalten wurden.

InnoDays 2020 in Wien zu Circular Economy

Aufgrund der positiven Erfahrungen aus Berkeley werden die InnoDays in Wien vom 13.-15. Mai ebenfalls virtuell stattfinden. Es wird wieder um Circular Economy gehen, auch Ideen der Gemeinwohl-Ökonomie sollen in die Challenges mit einfließen. Die Partner stehen noch nicht final fest, Bewerbungen sind noch möglich. Ich bin gespannt, ob es wieder so international wird wie beim letzten Mal. Auf jeden Fall bin ich von dem Event begeistert und denke, es ist für Unternehmen ohne eigene Innovationsabteilung eine großartige Möglichkeit, neue Ideen zu generieren.

Wer noch dabei sein möchte, kann sich direkt bei uns melden, wir geben die Unterlagen zum Event gern weiter.