„Being good“ statt „being less bad“ – warum Cradle-to-Cradle sinnvoll ist

Es gab viele interessante Sätze von Prof. Michael Braungart bei der Vorstellung des Themas Cradle to Cradle im Rahmen des Earth Day 2015 in Frankfurt, am prägnantesten fand ich die kurze Aussage im Titel. Letzte Woche zeigte er anhand vieler Beispiele auf, dass Ressourcen- und Energieeffizienz allein nicht die Lösung für unsere globalen Herausforderungen sind. Um „nur“ effizient zu sein und auf dieser Erde leben zu können, sind wir zu viele. Öko-Effektivät ist das, was uns langfristig wirklich dabei helfen kann, auch mit 11 Milliarden Menschen auf der Erde zu leben und nicht in Verteilungskriegen zu enden. Und da ist für mich die offensichtliche Verknüpfung zum Portfoliomanagement. Denn den größeren Hebel kann ich immer dann ansetzen, wenn ich mich darauf konzentriere, die „richtigen Dinge“ zu tun, d.h. effektiv zu sein. Nur für diese Projekte bringt „die Dinge richtig tun“, d.h. effizient, einen Mehrwert. Ansonsten tue ich das Falsche effizienter – und das bringt mich nur kurzfristig weiter.

Ein neues Jahr mit weiteren nachhaltigen Projekten

Im letzten Jahr stand die Unterstützung des klimaneutralen Weltkongresses im Mittelpunkt der nachhaltigen Projekte von proSense Consulting. Wir konnten so Menschen aus der ganzen Welt zusammen zu bringen, Themen zur Nachhaltigkeit diskutieren und Ansätze austauschen, und gleichzeitig den Fußabdruck durch diese Veranstaltung zu kompenisieren – für mich eine spannende Kombination. Auch im neuen Jahr werden wir wieder Projekte mit Sonderkonditionen unterstützen, die ein nachhaltiges Ziel haben. Wer eine gute Idee hat und dazu Projektmanagement-Unterstützung benötigt, findet hier weitere Informationen dazu. In diesem Jahr ist unser konkretes Ziel, ein Cradle to Cradle Projekt zu unterstützen. Aber was ist Cradle to Cradle?

Was ist die Cradle-to-Cradle Denkweise? Welchen Mehrwert liefert sie?

Bereits vor 5 Jahren bin ich im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten bei den Wirtschaftsjunioren Frankfurt auf das Cradle-to-Cradle-Konzept gestoßen, die den Gedanken der Kreislaufwirtschaft nutzt und ein Umdenken unserer Sichtweise für industrielle Produktion erfordert.

Wie wäre es, wenn wir unsere Denke des „Make, Take, Dispose“ über den Haufen werfen und nur noch Produkte herstellen, die am Ende ihres Lebenszyklus nicht in den Müll wandern, sondern als „Nahrung“ dienen. Entweder als Nährstoff, da sie biologisch zersetzt werden oder als Rohstoff zur Nutzung in anderen Produkten. Um das zu gewährleisten, muss schon beim Produktdesign überlegt werden, wie die spätere Nutzung ohne hohen Aufwand möglich ist. Mittlerweile hat sich die Idee international schon weiter verbreitet, in Deutschland gehen die Uhren jedoch langsamer. Dafür gibt es verschiedene Gründe.