4600 Teilnehmer – 112 Nationen – mehr als 50 ehrenamtliche Mitglieder im Projektteam – 1 klimaneutraler Weltkongress

Nach einer intensiven Woche mit vielen Veranstaltungen, sehr gutem Feedback aller Stakeholder und wenig Eskalationen durften wir uns gestern als Kernteam gegenseitig auf die Schultern klopfen. Denn unser Projekt „JCI World Congress 2014“ in Leipzig, bei dem wir mehr als 300 Programmpunkte vom 24.-29.11. jeweils von morgens bis in die Nacht für die Teilnehmer geboten haben, war ein voller Erfolg. Viele Führungskräfte und junge Unternehmer, die sich als Active Citizens im Rahmen von JCI engagieren, konnten sich zu aktuellen Themen austauschen. Wir konnten die Ideen der Energiewende und Klimaneutralität transportieren, z.B. in dem wir das Projekt Plant for the Planet in Keynote-Speeches, auf der TradeShow und im Kinderprogramm mit aufgenommen haben.
Das Beeindruckende daran ist: Der Kongress wurde komplett ehrenamtlich geplant, gesteuert und umgesetzt. Durch viele Wechsel im Projektteam und Problemen mit einigen Stakeholdern war das Umfeld sehr schwierig, letztlich blieben nur ca. 10 Monate für die konzentrierte Arbeit an den Inhalten, viel verlorenes Vertrauen musste wieder aufgebaut werden. Eine große Herausforderung für alle Beteiligten mit spannenden Erkenntnissen für die Arbeit in dieser Art von Projekten, über die ich im Blog schon ausführlich berichtet habe.

Best Practice Award für PRINCE2 zeigt nachhaltigen Erfolg von Projektmanagement-Einführung

Auf dem BPUG Kongress wurde der Best Practice Award für die beste Anwendung von PRINCE2 in einem Projekt verliehen. Die Ehrung der Preisträger hat mich stolz gemacht, denn der 1. Platz ging an Scheidt & Bachmann, ein Unternehmen, dem ich vor Jahren dabei geholfen habe, Projektmanagmentstrukturen auf Basis von PRINCE2 einzuführen. Wichtig bei der Einführung war es für mich, dass wir Strukturen schaffen, die im Unternehmen von allen Beteiligten akzeptiert und angewendet werden können. Am Ende des Projekt hatten wir Vorgehensweisen geschaffen und soweit etabliert, dass diese durch ein internes Center of Expertise der Projektmanagement-Spezialisten weiter geführt werden konnten. Dieses nach den Ideen der Methode P3O aufzusetzen, war eine gute Grundlage für den Erfolg, den die Verantwortlichen zurecht feiern konnten.

Was ist die Cradle-to-Cradle Denkweise? Welchen Mehrwert liefert sie?

Bereits vor 5 Jahren bin ich im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten bei den Wirtschaftsjunioren Frankfurt auf das Cradle-to-Cradle-Konzept gestoßen, die den Gedanken der Kreislaufwirtschaft nutzt und ein Umdenken unserer Sichtweise für industrielle Produktion erfordert.

Wie wäre es, wenn wir unsere Denke des „Make, Take, Dispose“ über den Haufen werfen und nur noch Produkte herstellen, die am Ende ihres Lebenszyklus nicht in den Müll wandern, sondern als „Nahrung“ dienen. Entweder als Nährstoff, da sie biologisch zersetzt werden oder als Rohstoff zur Nutzung in anderen Produkten. Um das zu gewährleisten, muss schon beim Produktdesign überlegt werden, wie die spätere Nutzung ohne hohen Aufwand möglich ist. Mittlerweile hat sich die Idee international schon weiter verbreitet, in Deutschland gehen die Uhren jedoch langsamer. Dafür gibt es verschiedene Gründe.

Interkulturelles Projektmanagement Training beim internationalen Kunden

Training oder Workshop? Diese Frage stellt sich bei den interkulturellen Trainings jedes Mal – denn diese halte ich für einen Kunden, bei dem die Teilnehmer wesentlich mehr internationale Erfahrung mitbringen als ich selbst. Und bei dem der Austausch der Erfahrungen untereinander gem. Rückmeldung der Teilnehmer einer der wertvollsten Aspekte des Trainings ist. Zudem gibt es in Abhängigkeit von den Teilnehmern spezifische Fragen zum Verhalten in unterschiedlichen Ländern. Antworten aus eigener Erfahrung im Umgang mit Kollegen und Geschäftspartnern aus Russland, Indien, Ungarn, der Slowakei, Malaysia und Spanien zu bringen, ist nahezu unmöglich – also was tun?

Projektkoordination: Besondere Herausforderungen im virtuellen ehrenamtlichen Projekt

Wie an anderer Stelle nachzulesen, unterstützen wir Projekte, die Nachhaltigkeit zum Ziel haben. Der erste klimaneutrale JCI Weltkongress ist eines dieser Projekte. Ich engagiere mich in der Projektkoordination und helfe im Ehrenamt mit, einen vollständig ehrenamtlich organisierten Kongress für ca. 4000-5000 Teilnehmer aus der ganzen Welt in Leipzig zu organisieren. Mit einem über 6 Tage hinweg spannenden Programm und Abendveranstaltungen sowie Partys, die den Rahmen für das Netzwerken über die Berufs-, Branchen- und Landesgrenzen hinweg geben. Unser Team kommt aus ganz Deutschland, daher ist eine virtuelle Zusammenarbeit erforderlich – mit ganz speziellen Herausforderungen an die Projektabeit.

Lessons Learned Days zur Weiterentwicklung der Methode

Den Lessons Learned Day hatte ich bei dem Kunden, mit dem wir im Oktober letzten Jahres einen initialen Projektmanagement-Workshop durchgeführt haben. Dort hatten wir die grundsätzlichen Regeln und Abläufe für alle Projekte mit Beteiligten aus der Geschäftsführung und verschiedenen Abteilungen abgestimmt. Die definierten Follow-up Aktionen wurden umgesetzt und die ersten Projekte nach den neuen Strukturen durchgeführt. Nicht alles von dem, was wir uns zu Beginn vorgenommen hatten, konnte umgesetzt werden. Im Lessons Learned Workshop wollten wir aufbauen auf den Praxis-Erkenntnissen die nächsten Schritte initiieren. Das hat sehr gut funktioniert.

Ob agil oder mit anderen Methoden – Change Management wird benötigt!

Diese Woche war ich auf dem Scrum-Day (eigentlich Scrum-Days, denn es waren 2 Tage) inmitten der agilen Community. Entwickler, Produktmanager, Coaches, Berater – ein breites Spektrum, jedoch sehr viele Teilnehmer, die im eigenen Unternehmen nach Scrum arbeiten wollen. Ein Großteil der Workshops und Vorträge drehte sich jedoch nicht um die konkrete Anwendung der agilen Vorgehensweise, sondern darum, wie man die Integration in die Unternehmensprozesse und -entscheidungswege erreicht. Kurz: Wie sag ich es meinem Management und schaffe es, dass dies ebenfalls involviert und integriert ist.