Nachhaltiges Projektmanagement bringt Circular Economy ans Leben

Seit dem Start von proSense geht es uns darum, nachhaltige Strategien ans Leben zu bringen. Viele dieser neuen Arbeits- und Denkweisen bedeuten eine Veränderung, einen „Change“ für die Organisation. Bei Umstellungen auf kreislauforientierte Lösungen im Sinne einer Circular Economy ist dies besonders relevant. Denn die gesamte Umstellung geht nicht von heute auf morgen, sondern erfolgt in mehreren Schritten. Fast alle Bereiche im Unternehmen sind davon betroffen und müssen einbezogen werden. Neue Prozesse sind erforderlich, aktuelle werden überprüft und angepasst. Und das ist wohl auch einer der Gründe, warum so viele Unternehmen die Umstellung nicht angehen. Denn die Herausforderung wird als zu groß angesehen, und es gibt so viele andere Themen, die gerade angegangen werden.

Finanzierung für Circular Economy? Der Circularity Contribution Check für laufende Projekte

Viele Unternehmen erkennen die Notwendigkeit für nachhaltige Projekte in Richtung einer Circular Economy – doch wo bekomme ich die Finanzierung dafür her? Ein erster Schritt dazu kann die Prüfung der aktuellen Projektlandschaft sein. Wieviel tragen die Projekte dazu bei, zirkulärer zu werden? Oder bauen diese noch auf die Fortführung des linearen Geschäfts und sind damit letztlich auf lineare Wertvernichtung ausgerichtet?

Nachhaltigkeitsprojekte erfolgreich umsetzen und Veränderungen stiften

Nachhaltigkeitsprojekte werden oft von den Verantwortlichen als schwierig und mühsam wahrgenommen. Deswegen kümmern wir uns in Trainings und Workshops darum, wie dies besser erreicht werden kann. Doch warum braucht es spezifisches Projektmanagement für Nachhaltigkeitsprojekte? Die kurze Antwort: Weil sie spezifisch sind. Doch schauen wir uns das genauer an:

Laut einer Studie des UN Global Compact von 2013 sind große Probleme die Langfristigkeit des Nutzens und die schwierige Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und geschäftlichen Mehrwert („Business Value“). Bei der Untersuchung von Green Business IT Projekten für die Bitkom wurden fehlende Zuständigkeiten und Mitarbeitereinbindung neben dem Fehlen einer Gesamtstrategie als größte Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Green Business Maßnahmen erkannt.

Best Practice Award für PRINCE2 zeigt nachhaltigen Erfolg von Projektmanagement-Einführung

Auf dem BPUG Kongress wurde der Best Practice Award für die beste Anwendung von PRINCE2 in einem Projekt verliehen. Die Ehrung der Preisträger hat mich stolz gemacht, denn der 1. Platz ging an Scheidt & Bachmann, ein Unternehmen, dem ich vor Jahren dabei geholfen habe, Projektmanagmentstrukturen auf Basis von PRINCE2 einzuführen. Wichtig bei der Einführung war es für mich, dass wir Strukturen schaffen, die im Unternehmen von allen Beteiligten akzeptiert und angewendet werden können. Am Ende des Projekt hatten wir Vorgehensweisen geschaffen und soweit etabliert, dass diese durch ein internes Center of Expertise der Projektmanagement-Spezialisten weiter geführt werden konnten. Dieses nach den Ideen der Methode P3O aufzusetzen, war eine gute Grundlage für den Erfolg, den die Verantwortlichen zurecht feiern konnten.

Lessons Learned Days zur Weiterentwicklung der Methode

Den Lessons Learned Day hatte ich bei dem Kunden, mit dem wir im Oktober letzten Jahres einen initialen Projektmanagement-Workshop durchgeführt haben. Dort hatten wir die grundsätzlichen Regeln und Abläufe für alle Projekte mit Beteiligten aus der Geschäftsführung und verschiedenen Abteilungen abgestimmt. Die definierten Follow-up Aktionen wurden umgesetzt und die ersten Projekte nach den neuen Strukturen durchgeführt. Nicht alles von dem, was wir uns zu Beginn vorgenommen hatten, konnte umgesetzt werden. Im Lessons Learned Workshop wollten wir aufbauen auf den Praxis-Erkenntnissen die nächsten Schritte initiieren. Das hat sehr gut funktioniert.

Ob agil oder mit anderen Methoden – Change Management wird benötigt!

Diese Woche war ich auf dem Scrum-Day (eigentlich Scrum-Days, denn es waren 2 Tage) inmitten der agilen Community. Entwickler, Produktmanager, Coaches, Berater – ein breites Spektrum, jedoch sehr viele Teilnehmer, die im eigenen Unternehmen nach Scrum arbeiten wollen. Ein Großteil der Workshops und Vorträge drehte sich jedoch nicht um die konkrete Anwendung der agilen Vorgehensweise, sondern darum, wie man die Integration in die Unternehmensprozesse und -entscheidungswege erreicht. Kurz: Wie sag ich es meinem Management und schaffe es, dass dies ebenfalls involviert und integriert ist.

Langfristig zahlt sich Vertrauen aus

Das war eine der Kernbotschaften, die ich heute aus dem Vortrag von Sina Trinkwalder (www.manomama.de) mitgenommen habe. In provokanter Weise erzählte sie aus ihrem Leben – wie sie es geschafft hat, in Deutschland ein Textilunternehmen aufzuziehen. Mit Menschen, denen die Gesellschaft und Wirtschaft vorher keine Chance zum Teilhaben gegeben hat. Und ohne Unterstützung von Banken oder Staat – sondern dadurch, dass sie Menschen eingebunden hat und ihnen Vertrauen schenkt. Und natürlich mit viel persönlicher Überzeugungskraft und Durchhaltevermögen.

PRINCE2 Trainings ohne Zertifizierung – sehr wertvoll

Im Februar wollte einer unserer Kunden ca. 70 Mitarbeiter zu den Inhalten von PRINCE2 trainieren. Hintergrund ist, dass im Unternehmen nach der Methode vorgegangen werden soll und dazu alle Bereiche ein Grundverständnis erhalten sollten. Jetzt stellte sich die Frage, wie dies am besten erreicht werden kann. Eine wichtige Festlegung war, dass die Zertifizierung in PRINCE2 nicht als Ziel aufgenommen wurde, zudem standen nur 2 Tage pro Training zur Verfügung. Nachdem wir die 5 Trainingssessions abgeschlossen haben, haben die Auftraggeber und die Teilnehmer dies als sehr wertvollen Input zur Verbreitung der Methode bewertet.

P3O Diskussion beim BPUG Deutschland e.V.

Gestern trafen sich die PRINCE2 Anwender der Best Practice User Group wieder zum Stammtisch. Diesmal durfte ich die Methode P3O vorstellen, für die gerade eine neue, überarbeitete Version auf den Markt gekommen ist. P3O beschreibt, wie Strukturen im Multiprojektmanagement geschaffen werden können, die eine optimale Unterstützung des Projektgeschäfts im Unternehmen sicherstellen.

Eigene Vorgehensweisen im Projektmanagement definieren – in 1 Tag?

Die Aufgabe war herausfordernd. Wir möchten, dass unsere Consultants ein gleiches Grundverständnis dazu erhalten, wie wir Projektmanagement leben wollen – und haben dafür nur 2 Tage – jeweils einen pro Gruppe von 10-12 Teilnehmern. Denn das Tagesgeschäft geht vor und unsere Kundenprojekte im Bankenumfeld machen keine Pause. Also haben wir uns 2 Freitage ausgesucht und sind dann alle Inhalte eines Projekts durchgegangen. Und es hat geholfen!